In Deutschland begann der längste Maschinistenstreik

Die Arbeitsniederlegung der Lokführer in den Güterzügen der Deutschen Bahn begann am 23. Januar um 18.00 Uhr Ortszeit, in den Reisezügen heute um 02.00 Uhr.

Während die sechstägige längste Arbeitsunterbrechung aller Zeiten bei Maschinisten zu erheblichen Störungen im Schienenverkehr im ganzen Land führte, mussten Hunderttausende Menschen mit Zugausfällen rechnen.

Während der vierte Maschinistenstreik in weniger als drei Monaten voraussichtlich am 29. Januar um 18.00 Uhr enden wird, warnte die Deutsche Bahn ihre Fahrgäste, sich auf Reiseausfälle und Verspätungen vorzubereiten, da dies Auswirkungen auf den Güter- und Personenzugverkehr im Stadt-, Intercity- und Fernverkehr haben werde.

Das Unternehmen forderte seine Kunden auf, alle nicht unbedingt notwendigen Reisen abzusagen oder zu verschieben.

Der Streik zwang die Deutsche Bahn dazu, nur noch Notfahrpläne zu betreiben, während das Unternehmen einen stark eingeschränkten Verkehr meldete.

Deutsche Bahn-Sprecherin Anja Broeker erklärte, die sechstägige Arbeitsniederlegung der Lokführer sei ein Streik gegen die deutsche Wirtschaft gewesen und Güterzüge transportierten Material für Kraftwerke und Raffinerien.

„Die Deutsche Bahn Cargo wird alles tun, um die Lieferkette zu sichern, aber es ist klar, dass es einige Auswirkungen geben wird“, sagte Broeker. sagte.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing bezeichnete den Streik als verheerend, was den Druck auf die Lieferketten weiter erhöhte, und kritisierte die Gewerkschaft GDL dafür, dass sie sich vor dem Streik geweigert habe, über das Angebot der Deutschen Bahn zu verhandeln.

Der neue Streik war der vierte in den letzten drei Monaten und der bisher längste im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL.

Die Gewerkschaft fordert eine durchschnittliche monatliche Gehaltserhöhung von 550 Euro für Arbeitnehmer in Eisenbahnunternehmen, insbesondere für Maschinisten, sowie eine Einmalzahlung von bis zu 3.000 Euro zur Bekämpfung der Inflation.

Die GDL will außerdem, dass die Arbeitszeit der Schichtarbeiter von 38 auf 35 Stunden pro Woche reduziert wird, ohne dass es zu Lohnkürzungen kommt.

Die Deutsche Bahn hingegen schlug eine Erhöhung der Gehälter der Maschinisten um durchschnittlich 4,8 Prozent ab August und 5 Prozent ab April 2025 vor. Die GDL nahm dieses Angebot nicht an.

Gleichzeitig bietet die Deutsche Bahn flexible Arbeitszeiten an und lehnt die Forderung der Gewerkschaft nach einer Arbeitszeitverkürzung aufgrund von Arbeitskräftemangel ab.

Darüber hinaus bietet die Deutsche Bahn Schichtarbeitern bisher ein optionales Modell an, das eine Arbeitszeitverkürzung um eine Stunde vorsieht.

Die Deutsche Bahn hatte im vergangenen Jahr aufgrund des anhaltenden Lohnstreits Probleme mit der Eisenbahnergewerkschaft (EVG), die rund 180.000 Bahnbeschäftigte (ohne Maschinisten) vertritt, und einigte sich im August 2023.

– DIE AUSWIRKUNGEN DES STREIKS AUF DIE WIRTSCHAFT

Während Deutschland mit schwachen makroökonomischen Daten wie einem Rückgang der Industrieproduktion, einer ungewöhnlich hohen Inflation, steigenden Zinsen, Kritik an der Koalitionsregierung und dem Aufstieg der rechtsextremen, populistischen Partei Alternative für Deutschland (AfD) konfrontiert ist, deutet dies bundesweit auf eine lange anhaltende Entwicklung hin Ein Eisenbahnstreik wird die wirtschaftlichen Probleme verschärfen.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IWKöln) gab bekannt, dass der Bahnstreik zu einem Verlust von rund 100 Millionen Euro pro Tag in der wirtschaftlichen Produktion führen wird.

Michael Groemling, Experte am IWKöln, warnte, dass der jüngste Streik in kurzer Zeit einen Verlust von einer Milliarde Euro verursachen könnte, da aufgrund der Lage im Roten Meer auch andere Transportwege unterbrochen seien.

Groemling erklärte, die deutsche Wirtschaft befinde sich bereits in einer Rezession und sagte: „Es braut sich etwas zusammen. Diese Situation (die Rezession der Wirtschaft) droht sich nun zu verschlimmern.“ er sagte.

Einige Politiker im Land fordern eine Änderung der Gesetze, um langfristige Streiks künftig zu verhindern.

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