In der Türkei ereignete sich am 6. Februar um 04.17 Uhr im Bezirk Pazarcık in Kahramanmaraş ein Erdbeben der Stärke 7,7 und um 13.24 Uhr ein Erdbeben der Stärke 7,6 im Bezirk Elbistan.
Bei der Jahrhundertkatastrophe, die Kahramanmaraş sowie Hatay, Osmaniye, Adıyaman, Diyarbakır, Şanlıurfa, Gaziantep, Kilis, Adana, Malatya und Elazığ traf, kamen 53.537 Menschen ums Leben und 107.213 Menschen wurden verletzt.
Nach dem Erdbeben, zu dem die Türkei eine Alarmstufe 4 ausrief, beteiligten sich unter Einbeziehung internationaler Hilfskräfte Such- und Rettungsteams aus 93 Ländern an den Arbeiten in der Region.
Die Erdbeben, von denen 14 Millionen Bürger auf einer Fläche von 120.000 Quadratkilometern direkt betroffen waren, verursachten schwere Zerstörungen in 11 Provinzen, 124 Bezirken, 6.929 Dörfern und Stadtteilen.
Während im ganzen Land eine siebentägige Staatstrauer ausgerufen wurde, wurde in der Erdbebenregion der Ausnahmezustand ausgerufen.
– 650.000 Mitarbeiter haben gearbeitet
Nach dem Erdbeben wurden alle öffentlichen Institutionen, lokalen Verwaltungen, Nichtregierungsorganisationen und Freiwillige mobilisiert und alle lebenden Materialien, insbesondere Wasser, Lebensmittel, Medikamente und Kleidung, schnell in die Region geschickt.
Es wurden 38.000 901 Gebäude durchsucht, die bei den Erdbeben zerstört wurden, und Such- und Rettungsaktionen wurden in 26.000 Gebäuden durchgeführt, die als bewohnt eingestuft wurden.
Im Rahmen der Interventionsbemühungen waren in der Region insgesamt 650.000 Mitarbeiter tätig, darunter 11.488 internationale Mitarbeiter, 35.250 Such- und Rettungskräfte und 142.000 Sicherheitskräfte.
In 350 Zeltstädten der Region wurden 645.000 Zelte und in 414 Containerstädten 215.000 224 Container aufgestellt.
– 106 MILLIARDEN 728 MILLIONEN RESSOURCEN WURDEN IN DIE REGION ÜBERTRAGEN
Im Rahmen der Notunterkünfte wurden bisher insgesamt 14 Milliarden 453 Millionen Lira „Mietunterstützungszahlungen“ an 349.000 Haushalte geleistet. In diesem Zusammenhang wird die Mietzahlung von 7.500 Lira an Hausbesitzer und 5.000 Lira an Mieter fortgesetzt.
Zusammen mit anderen Hilfen und Zahlungen wurden insgesamt 106 Milliarden 728 Millionen Lira in die Erdbebenregion überwiesen.
Die Schadensbewertung wurde in 2 Millionen 302.000 Gebäuden und 6 Millionen 227.000 unabhängigen Abschnitten in der Erdbebenzone durchgeführt, und 91 Prozent der Trümmerbeseitigung wurden bisher durchgeführt.
Im Rahmen von Anspruchsstudien wurden insgesamt 441.567 Ansprüche ermittelt, davon 389.000 Wohnungen, 40.658 Arbeitsstätten und 11.531 Scheunen.
Im Rahmen der Bemühungen, die Wunden der vom Erdbeben betroffenen Bürger zu heilen, wurde mit dem Bau von 307.000 Häusern in Stadtzentren und Dörfern in der Erdbebenregion begonnen.
In diesem Zusammenhang wurden bei Transformationsprojekten vor Ort 750.000 Lira-Zuschüsse, 750.000 Lira-Darlehen für Häuser, 750.000 Lira-Zuschüsse, 1 Million Lira-Darlehen für Dorfhäuser mit Scheunen und 400.000 Lira-Zuschüsse, 400.000 Lira-Darlehen für Arbeitsplätze, 2 Jahre tilgungsfreie Zeit und 10 Jahre zinsfrei. Wird bei Fälligkeit zur Verfügung gestellt.