Südkorea gab bekannt, dass Nordkorea mehr als 250 Ballons mit Müll über die Grenze geschickt habe.
Laut Yonhap hieß es in der Erklärung des südkoreanischen Generalstabs, dass Nordkorea seit letztem Monat sechsmal Müllballons in den Süden geschickt habe.
In der Erklärung hieß es, dass etwa 100 Ballons, die schätzungsweise Altpapier enthielten, in der Region Gyeonggi westlich der Hauptstadt Seoul abgestürzt seien und dass mehr als 250 Ballons mit Müll aus dem Norden geschickt worden seien.
In der Erklärung hieß es, sie seien bereit, über Lautsprecher Propagandasendungen gegen das Vorgehen Nordkoreas zu machen.
Andererseits kam es bei Inlands- und Auslandsflügen am Flughafen Incheon aufgrund von aus dem Norden kommenden Müllballons zu etwa dreistündigen Verspätungen.
Es wird angegeben, dass die Nordseite seit dem 28. Mai etwa 2.000 Müllballons in den Süden geschickt hat.
Japan und Südkorea gaben bekannt, dass Nordkorea gegen 05.30 Uhr Ortszeit eine ballistische Rakete in Richtung des Japanischen Meeres (Ostmeer) abgefeuert habe.
– „MÜLLBALLON“-SPANNUNG
Hunderte Ballons mit Müll wurden seit dem 29. Mai von Nordkorea nach Südkorea geschickt.
Der Versand von Luftballons, der zu Spannungen zwischen den beiden Ländern führte, wurde von Nordkorea als „Meinungsfreiheit“ bezeichnet, und Südkorea verurteilte diese Aussage.
Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol setzte das 2018 unterzeichnete innerkoreanische Abkommen aus, das darauf abzielte, die militärischen Spannungen abzubauen, als Reaktion darauf, dass Nordkorea am 4. Juni einen Müllballon losgeschickt hatte.
Die südkoreanische Armee berichtete außerdem, dass die Pjöngjang-Regierung begonnen habe, Lautsprecher an der Grenze „für Propagandasendungen“ aufzustellen.