Kritik am „Wahlprozess“ von Kolumbien und Brasilien bis Venezuela
In der Erklärung des brasilianischen Außenministeriums heißt es, dass die Nichtgenehmigung der Bewerbung des Kandidaten der größten Oppositionspartei für die Präsidentschaftswahl am 28. Juli „mit Besorgnis“ verfolgt werde.
Die Erklärung erinnerte an die Bedeutung des Barbados-Abkommens mit der Opposition und erklärte, dass die venezolanische Regierung aufgefordert sei, einen „transparenten und freien“ Wahlprozess durchzuführen.
In der Erklärung des kolumbianischen Außenministeriums wurde an die Vereinbarung von Barbados mit der Opposition gegen die venezolanische Regierung erinnert.
In der Erklärung wurde betont, dass in diesem Jahr in Venezuela „freie und demokratische“ Wahlen als Gegenleistung für die Lockerung der US-Sanktionen stattfinden sollten, und die venezolanische Regierung wurde aufgefordert, die Anforderungen des Barbados-Abkommens einzuhalten.
– REAKTION VON VENEZUELA AUF BRASILIEN UND KOLUMBIEN
Der venezolanische Außenminister Yvan Gil forderte in seiner Erklärung auf seinem Social-Media-Konto X Brasilien und Kolumbien auf, die Verfassungsentscheidungen des Landes zu respektieren.
Gil erklärte, dass die Äußerungen einer „Einmischung“ in die inneren Angelegenheiten des Landes gleichkamen, und wies darauf hin, dass Venezuela in den letzten 25 Jahren die notwendigen Garantien für alle Wahlprozesse gegeben habe.
Andererseits wurden die Regierungen Kubas und Nicaraguas in ihrer Erklärung aufgefordert, die Verfassungsentscheidungen Venezuelas zu respektieren.
– WAS IST PASSIERT?
Nach dem 15-jährigen politischen Verbot, das gegen die erste Kandidatin der größten Opposition, Maria Corina Machado, verhängt wurde, gab die Democratic Unitary Platform (PUD) am Freitag, den 22. März, die 80-jährige Corina Yoris als ihre neue Kandidatin bekannt.
In der gestern von PUD abgegebenen Erklärung
Auf der Pressekonferenz am 25. März erklärte Yoris, dass seine Versuche, sich sowohl elektronisch als auch persönlich zu registrieren, erfolglos geblieben seien und dass nicht nur sein Name, sondern auch die Namen aller Kandidaten abgelehnt worden seien.
Sieben lateinamerikanische Länder gaben außerdem bekannt, dass sie „besorgt“ über die für den 28. Juli angekündigten Präsidentschaftswahlen in Venezuela seien.