Japanische Außenministerin Yoko: Wir prüfen die Entscheidung, die UNRWA-Mittel auszusetzen
Yoko gab vor Journalisten im UN-Gebäude Erklärungen ab.
Yoko erinnerte daran, dass sie die Angriffe der Hamas vom 7. Oktober verurteilten, und brachte zum Ausdruck, dass sie über die Lage in Gaza ernsthaft besorgt seien.
Yoko wies darauf hin, dass sie eine günstigere Situation für die Bereitstellung humanitärer Hilfe wünschen und sagte auch, dass die Gefangenen freigelassen und ein humanitärer Waffenstillstand geschlossen werden sollten.
Yoko erklärte, dass Japan seine Kontakte mit relevanten Ländern fortsetzen werde, und erklärte auch, dass seine diplomatischen Bemühungen fortgesetzt werden.
Bezüglich der Wiederaufnahme der Mittel für UNRWA erklärte Yoko, dass die Kommunikation mit den Vereinten Nationen und relevanten Ländern zu diesem Thema fortgesetzt werde.
Yoko erklärte, dass die Vorwürfe gegen UNRWA-Personal untersucht würden und ein Bericht voraussichtlich bald veröffentlicht werde. Yoko kündigte an, dass Japan seine Gelder vorübergehend ausgesetzt habe und den Prozess dringend prüfe.
Yoko hingegen erklärte, dass Japan versuche, über verschiedene Kanäle Hilfe nach Gaza zu liefern, und dass 32 Millionen Dollar an humanitärer Hilfe in Hilfslastwagen darauf warteten, nach Gaza zu gelangen.
In Bezug auf die Wiederaufnahme der Finanzierung von UNRWA durch die EU, Schweden, Kanada und Australien wies Yoko darauf hin, dass jedes Land eine andere Situation habe.
Das UNRWA, das Millionen Palästinensern Hilfe leistet, ist im Visier Israels
UNRWA wird durch freiwillige Beiträge von UN-Mitgliedstaaten finanziert und ist seit Beginn seiner Tätigkeit im Jahr 1950 die wichtigste Organisation, die palästinensischen Flüchtlingen humanitäre Hilfe wie Nahrung, Gesundheit, Bildung und Unterkunft leistet.
Die Agentur unterstützt 5,9 Millionen palästinensische Flüchtlinge.
Während UNRWA seit fast 74 Jahren versucht, die Wunden der Palästinenser zu heilen, wurden seine Einrichtungen wiederholt von Israel angegriffen und Tonnen von Lebensmitteln und Medikamenten zerstört.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres hatte eine dringende Untersuchung der Behauptungen israelischer Beamter gefordert, UNRWA-Personal sei an den Anschlägen vom 7. Oktober beteiligt gewesen.
Auch die UNRWA leitete eine Untersuchung der Vorwürfe Israels ein.