Die Länder der Europäischen Union (EU) einigten sich auf das 14. Sanktionspaket gegen Russland, das unter anderem das Wiederexportverbot von Flüssigerdgas (LNG) beinhaltet.
In einem Beitrag auf dem offiziellen Social-Media-Konto Belgiens, dem amtierenden EU-Präsidenten, „einigten sich die Botschafter der EU-Länder auf ein starkes und wichtiges 14. Sanktionspaket als Reaktion auf Russlands Aggression gegen die Ukraine.“ Der Ausdruck wurde verwendet.
In dem Beitrag wurde darauf hingewiesen, dass die neuen Sanktionen gezielte Maßnahmen ergreifen und das Paket auch die Lücken in den bestehenden Sanktionen schließen wird.
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen äußerte sich zu dem Thema: „Ich begrüße die Einigung zu unserem 14. Sanktionspaket gegen Russland.“ hat seine Einschätzung abgegeben.
Von der Leyen erklärte, dass das neue Sanktionspaket den Zugang Russlands zu wichtigen Technologien weiter verhindern, Russlands Energieeinnahmen verringern und die russische Schattenflotte und das Schattenbankennetzwerk bekämpfen werde.
Mit den neuen Sanktionen, deren Einzelheiten noch nicht bekannt gegeben wurden, wird die EU erstmals restriktive Maßnahmen gegen russisches LNG ergreifen.
Die Sanktionen werden sich nicht auf den Großteil der russischen LNG-Exporte in die EU auswirken, EU-Häfen wird es jedoch untersagt sein, russisches LNG weiterzuverkaufen.
Dieses Paket wurde seit langem zwischen den Mitgliedstaaten ausgehandelt. Auf Widerstand gegen das neue Paket stieß vor allem Ungarn, das grundsätzlich gegen Energiesanktionen war. Die Bedenken Ungarns wurden mit der Zusicherung ausgeräumt, dass keine Sanktionen gegen Investitionen in Kernkraftwerke verhängt würden.
Auch Deutschland war wegen möglicher neuer Pflichten für Exportunternehmen gegen das Paket. Auch diese Maßnahme wurde aus dem Paket gestrichen und Deutschland überzeugt.
Die EU hat aufgrund des Krieges bisher 13 Sanktionspakete gegen Russland umgesetzt. In diesem Zusammenhang wurden Russland zahlreiche Beschränkungen auferlegt, darunter Handel, Finanzen, Energie, Industrie, Technologie, Transport, Güter mit doppeltem Verwendungszweck und Luxusgüter sowie Gold und Diamanten, darunter Öl und Kohle.