Nach Angaben der Lufthansa traten die Mitarbeiter der Bodenabfertigung heute ab 4.00 Uhr in einen 27-stündigen Streik, entsprechend der Entscheidung vom 18. Februar, nachdem keine Einigung über die Löhne erzielt werden konnte.
Aufgrund des Streiks stornierte die Fluggesellschaft zudem Hunderte Flüge.
Während von diesen Annullierungen mehr als 100.000 Passagiere betroffen waren, konnte das Unternehmen nur 10–20 Prozent der Linienflüge an den Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln und Stuttgart in Deutschland durchführen.
Die deutsche Fluggesellschaft warnte außerdem davor, dass aufgrund des Streiks der Bodenabfertigungsmitarbeiter weiterhin Flugausfälle und Verspätungen auftreten könnten.
Die Arbeitsniederlegung der Bodenabfertigungsmitarbeiter der Lufthansa dauert bis morgen 07.10 Uhr.
Was fordern Bodenabfertiger von Lufthansa?
Die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) hatte diesen Monat zum zweiten Mal zu einem Streik aufgerufen, nachdem Verhandlungen über eine „Verbesserung der Gehälter“ für die Bodenabfertigungsmitarbeiter der Lufthansa, einer der größten Fluggesellschaften Europas, gescheitert waren.
Mit dieser Streikinitiative will Verdi eine Regelung zur Verbesserung der Löhne der Bodenabfertigungsmitarbeiter der Lufthansa erreichen.
Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 12,5 Prozent für das Bodenabfertigungspersonal von mindestens 500 Euro. Darüber hinaus wird gefordert, den Mitarbeitern als Ausgleich für die hohe Inflation eine einmalige Prämie in Höhe von 3.000 Euro zu gewähren.
Zuvor war das Bodenabfertigungspersonal der Lufthansa am 7. Februar in einen Warnstreik getreten, rund 900 der 1.000 Flüge der Fluggesellschaft wurden gestrichen und rund 100.000 Passagiere waren von dem Streik betroffen.